Geschichte
Die Erfindung der bewegten Bilder (Laufbilder) beruht darauf, Serien von Bildern oder Momentfotografien in natürlicher Folge (1, 2, 3, 4, 5) darzubieten. Die ersten „bewegten Bilder“ waren technische Weiterentwicklungen des Daumenkinos, wie das Phenakistiskop, das Zoetrop oder das Praxinoskop. Mit dem Elektrotachyscop, der Möglichkeit zur vergrößerten Wandprojektion, führten sie schließlich zum Film.
(Quelle: www.wikipedia.org )
Ein Raum für Gegensätze
Seit jeher ist das Kino ein Raum der Vielfalt und Widersprüche: Ein Ort, in dem Massen zusammenkommen, um im Dunkel eines öffentlichen Raums als versammelte Individuen jeweils sehr private Erfahrungen zu machen. François Truffaut hat seine frühe Kinofaszination – die „Verheißung von Vergnügen, eine Vorstellung von Steigerung, die der Bewegung des Lebens zuwiderläuft“ – als Überwindung von Distanz und als Verlust der Gemeinschaft beschrieben: ”Ich verspürte ein großes Verlangen, in die Filme einzudringen, und das gelang mir, indem ich immer näher an die Leinwand heranrückte und so den Zuschauerraum hinter mir versinken ließ.”
Es scheint, als sei das Besondere, das Faszinierende des Kinos eng daran gekoppelt, dass hier eben nur zum Teil von einem „öffentlichen Raum“ gesprochen werden kann. „Der exzeptionelle Charakter des Kinos“, hat Heide Schlüpmann betont, „besteht in der Mischung von Öffentlichkeit und privatem und intimen Raum – von einer anderen Art ‚Theater‘ und einer anderen Art ‚Häuslichkeit'“. Mit dem Betreten des Kinos beginnt die je eigene Erfahrung des Besuchers und der Besucherin. Und mit jedem Löschen des Saallichtes setzen sich zahllose private und doch in der Gemeinschaft erfahrene Kinogeschichten fort, ohne die die Geschichte des Kino nicht erzählt werden kann.
(Quelle: www.filmportal.de)
Die Geschichte und Entstehung des Kinos
Schon immer war es ein Wunsch von Forscher und Entwickler, bewegende Bilder aufzunehmen und solche auch wiederzugeben. Erst durch die Entdeckung, dass das menschliche Auge und das Gehirn in der Lage ist, eine Abfolge aus stehenden Bildern zusammenhängend wahrzunehmen, machte die Realisierung möglich.
Der österreichische Jesuit Athanasius Kircher erfand die „Laterna magica“. Hierbei handelt es sich um ein durch Kerzenschein erleuchtetes Bild, das mit einer Linse vergrößert, an eine Wand projiziert wird.
1878 gelang es erstmals, stehende Bilder in Bewegung zu bringen. Eadweard Muybridge, einem Engländer, gelang es als erstes, Reihenfotos von einem Pferd in Bewegung zu bringen. Ähnliches führte auch der Deutsche Ottomar Anschütz durch. Er entwickelte den Schnellseher, einen Guckkasten, bei dem die Bildtrommel rotierte.
Die ersten brauchbaren Geräte zum Betrachten von „lebendigen Bilder“ entwickelte Edison. Er verwendete Zelluloid Filme, die über ein Zahnrad an einem Objektiv vorbeigeführt und belichtet werden. Über ein Kinetoskop (Guckkasten) konnten die Bilder mittels Kurbel angeschaut werden.
Als „Väter des Films“ gelten jedoch die Gebrüder Lumieres. Dank ihrer finanziellen Möglichkeiten konnten sie sich gegenüber der Konkurrenz durchsetzen. Ihr Kinematograph erfüllte alle Kriterien des neuen Mediums.
Im März 1895 drehte Louis Lumiere seinen ersten Film.
Am 28. Dezember 1895 fand im Pariser Grand Cafe die erste Filmvorstellung der Gebrüder Lumieres vor einem Publikum statt. Dies gilt allgemein als Gebutsstunde des Kinos.
Anfänglich kamen die Menschen nur zögerlich in die Vorstellungen. Bald jedoch wurde das Programm 20 mal am Tag aufgeführt und die Menschen strömten in die Vorstellungen, um die „lebenden Bilder“ mit eigenen Augen zu sehen. Der erste Kurzfilm handelt von der Ankunft eines Zuges in einem Bahnhof, wobei die Lokomotive dicht an der Kamera vorbeifährt. Die Besucher sollen so erschrocken davon gewesen sein, dass sie sich hinter den Sitzen versteckten oder sogar den Saal fluchtartig verließen.
Im März 1897 eröffneten die Gebrüder Lumiere in Paris das erste Kino. Der erste Film mit einer Handlung war „Der begossene Begießer“. Er zeigt, wie ein Gärtner von einem Jungen mit einem Wasserschlauch geärgert wird und ihm das Wasser ins Gesicht spritzt. Die Zuschauer waren begeistert und strömten in Massen ins Kino.
Die Möglichkeiten des Trickfilms erkannte als erster George Melies. Seine berühmtesten Filme waren „Die Reise zum Mond“ und „Die Reise durch das Unmögliche“. Sie gelten als erste Erfindung des fiktiven Films und als Gegensatz zu den Dokumentarfilmen der Gebrüder Lumiere.
Danach folgte die Ära des Stummfilm. In dieser Zeit entstanden Fritz Langs Metropolis oder Ben Hur von Fred Niblo.
(Quelle: www.kino-stars.de)
Die Geschichte des großen Flimmerns
Heute sitzen wir in weichen Sitzen, wenn wir ins Kino gehen. Wir essen eimerweise Popcorn und vorn auf der riesigen Leinwand läuft der Film: in Farbe und mit bester Tonqualität. Das war nicht immer so. Hier ist eine kleine Geschichte des Kinos!
Von: Olga-Louise Dommel und Simone Wichert
Als Geburtsjahr des Kinos gilt das Jahr 1895. Die Filme wurden zuerst auf dem Jahrmarkt vorgeführt: in einer Bretterbude oder in einem Zelt. Wenn man Glück hatte, wurden Bänke aufgestellt, auf die man sich setzen konnte. Sonst musste man sich die Filme im Stehen anschauen.
Der Film „Metropolis“ von Fritz Lang.
Die Filme dauerten nur drei oder vier Minuten. Sie waren nicht farbig, sondern schwarz-weiß. Und sie hatten keinen Ton.
Man sah zum Beispiel ein boxendes Känguru oder einen Zug, der in den Bahnhof einfährt. Weil die meisten Leute so etwas noch nie gesehen hatten, hatten sie Angst: zum Beispiel dass der Zug sie überfahren würde.
(Quelle: www.br.de)
Filmpaläste mit Samtvorhängen
Bald gab es auch lange Spielfilme und es wurden Kinogebäude gebaut. Weil die Kinos damals so prächtig waren wie Paläste – mit Samtvorhängen und Kronleuchtern – wurden sie auch „Filmpaläste“ genannt. Oder „Lichtspielhäuser“. Denn der Filmprojektor wirft den Film ja mit Hilfe von Licht auf die Leinwand.
Alter Filmprojektor
Damals war es etwas Besonderes, ins Kino zu gehen. Die Zuschauer zogen sich dafür elegant an. Vorne im Orchestergraben begleitete ein Orchester den Film. Manchmal waren es auch Pianisten. Und mit der Kinoorgel konnte man Geräusche machen, zum Beispiel das Pfeifen einer Dampflok oder Kirchenglocken.
Die ersten Töne und Farben
Seit 1927 gab es den Tonfilm und seit 1939 den Farbfilm. Jetzt sah man die Schauspieler und die Schauplätze in Farbe. Und die Schauspieler hörte man ihren Text sprechen. Im Kino wurden früher übrigens auch Nachrichten gezeigt – das Fernsehen war ja noch nicht erfunden. In den Städten gab es fast an jeder Ecke ein Kino. Also viel mehr als heute. Ab den 1970er Jahren hatten aber die meisten einen Fernseher zu Hause. Immer weniger Menschen gingen ins Kino. Deshalb mussten viele Kinos schließen.
Toller Sound und coole Effekte
Prächtiger Kinosaal in Hamburg.
Die Qualität des Tons wurde so gut, dass man als Zuschauer das Gefühl haben konnte, mitten im Film zu sein. Also viel besser als beim normalen Fernseher. Außerdem gibt es seither immer mehr Filme mit tollen Spezialeffekten. Das Kino hat es geschafft, etwas Besonderes zu sein.
(Quelle: www.br.de)